27. Januar 2021
– und das ist wörtlich gemeint.
Man sitzt im Bahnwaggon
und man liest stehend im Bahnwaggon...
...eigene Texte, Gedichte, Fragmente oder Geschichten...
zu einem bestimmten
Thema
Rückblick 2022
Nach einem Winter mit immer wieder wechselnden Corona-Massnahmen kamen die Anmeldungen für unseren ersten Anlass im 2022 erst zögerlich. Kurz vor dem Termin wurden plötzlich alle Massnahmen aufgehoben und innerhalb weniger Stunden meldeten sich zahlreiche Zuhörer*innen an.
Das
paarige Datum 22.2.22 war dem Oberthema Dualität/ Paare gewidmet. Die Spannweite der Beiträge zu diesem Thema reichte von der berührenden Geschichte eines Paares mit einer demenzkranken Frau und ihrem Mann, einem Liebesgedicht, einem Paar mit einer nicht einfachen Beziehungsgeschichte in den Ferien bis zu einem Comedy-Beitrag über die Eifersucht einer frisch gebackenen Mutter auf ihre gerade geborene Tochter.
Am 10.4.22 –
Mein Alltag, ein Desaster, erwarteten die Zuhörerenden unter anderem Themen wie das Leben mit einer schweren Erbkrankheit, Gedanken eines Witwers und Liegestuhl-Besetzungs-Stress im Schwimmbad.
Am 12.6.22 –
Gärten … ging es um grosse Zucchetti, die Schönheit von Lilien, Schrebergärten und um Nachbarschaftskonflikte.
Am 21.8.22 –
Haifischbecken wurde ein skurriler Liebesbrief präsentiert und die Nach-Corona-Rückkehr in einen Chor szenisch erzählt. Eine ältere Dame schilderte eine konfliktreiche Schwiegertochter-Schwiegermutter-Beziehung und schloss ihren Beitrag mit einem feministischen Protestsong ab. Eine Geschichte von der unheimlichen Begegnung eines Blinden mit einem Fremden im Zug liess die Zuhörenden erschaudern.
Mit
Deheim, dahoame, tu huus am 9.10.22 konnten wir das Lesebühnenjahr 2022 abschliessen. Neben der Geschichte einer Kindheit in einem historischen Haus, der Heimatsuche von Doppelbürger:innen und dem rituellen Rahmfladenbacken eines Elternpaares wurden wir von einem Trockenskirennen im eigenen Treppenhaus überrascht.
Wir haben ein buntes Jahr mit vielen spannenden Geschichten und Menschen, Autor*innen, wie Zuhörer*innen hinter uns.
Der Sonntag mit der Uhrzeit 17.30 Uhr hat sich bewährt. Man kommt danach früh genug nach Hause. oder man setzt sich anschliessend - Vorlesende wie Zuhörende - zu einem Glas Wein und einem Stück Pizza in den "Salon" im Restaurant Talhaus, um über die Texte weiter zu plaudern, was für manche bereits zu einer gemütlichen Tradition geworden ist.
Wir danken unseren Autor:innen für ihre lebendigen, humorvollen, bitterbösen und berührenden Geschichten, dem Verein Dampfzug Waldenburgerbahn für die gute Zusammenarbeit und allen Zuhörer:innen, dass sie den Weg zu uns gefunden und immer wieder gekommen sind.
Für die Betriebsgruppe: Karin Bongartz, Januar 2023